HV Nürnberger Westen - MTV Stadeln

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Sonntag, 16 November, 2014
HV Nürnberger Westen - MTV Stadeln 24:18 (15:11)
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Nach dem glanzlosen Sieg gegen den ESV Flügelrad musste gegen den HV Nürnberger Westen eine deutliche Leistungssteigerung her um etwas Zählbares mitzunehmen. Individuell stärkere Gegenspieler sowie ein in der Breite deutlich besser aufgestellter Gegner als in den bisherigen Spielen stand uns gegenüber.

Nach jeweils 4 schnellen Toren auf beiden Seiten konnte der Gegner ein erstes Mal auf 6:4 davonziehen. In der Defensive waren wir leider immer wieder zu weit weg von den gegnerischen Rückraumspielern und mussten somit mit fast jedem gegnerischen Angriff ein Tor hinnehmen. Offensiv haben sich unsere Jungs im Vergleich zum Flügelradspiel deutlich mehr bewegt, hatten aber immer wieder Pech im Abschluss oder wurden vom Gegner entscheidend gestört. Über die Rolle des Schiedsrichters muss man an dieser Stelle keine Worte verlieren. Da wir in der Abwehr auch nach den Auszeiten leider keinen Zugriff auf die flinken Gegner gefunden haben mussten wir mit 15 Gegentoren, bei nur 11 eigenen,  in die Pause gehen - eindeutig zu viele.

Das Vorhaben in der zweiten Halbzeit die Versäumnisse in der Abwehrarbeit wieder gut zu machen und offensiv entschlossener zu Werke zu gehen haben die Jungs anfangs sehr gut umgesetzt - nach dem 15:11 zur Halbzeit konnte man schnell auf 16:15 verkürzen. Unberechenbare Schiedsrichterentscheidungen ließen das Spiel leider immer härter und zerfahrener werden - und sowohl wir auf der Bank als auch die Jungs auf dem Feld haben sich von dieser Hektik und Unsicherheit anstecken lassen. Der Glaube an den Sieg hatte gefehlt, und damit die Motivation mit der letzten Entschlossenheit in der Abwehr zu Werke zu gehen. Nach einem zweiten kurzen Lichblick mit dem 19:17 10 Minuten vor Schluss konnte jeweils drei Angriffe am Stück keine Mannschaft ein Tor erzielen - wir waren offensiv zu nervös und/oder unkonzentriert und der Gegner hat seine Gegenstöße zu schlampig verspielt. Etwas mehr Unterstützung und Sicherheit von der Tribüne hätte in dieser Phase den Jungs vielleicht noch den entscheidenden Ruck gegeben wieder auf ein Tor ran zu kommen. Mit dem 20:17 bzw. 21:18 war das Spiel entschieden und wir ließen leider noch weitere Tore bis zum 24:18 zu.

An diesem Tag eine verdiente Niederlage, die wir uns selber zuzuschreiben haben. Eigentlich hätte uns der Gegner - eher laufstark und flink, nicht körperlich überlegen - liegen müssen, eine durch die Bank zu unaufmerksame Abwehrarbeit ließ den offensiven Abwehrverbund aber ein ums andere Mal zerfallen. Erlebnisse mit einem "Zufallsgenerator" auf dem Platz zu spielen gehören dazu - da müssen wir uns alle an die eigene Nase fassen. Wir haben uns während des Spiels zu sehr davon beeinflussen und aus dem Konzept bringen lassen. Auf eine bessere Leistung gegen Puschendorf!

Torfolge: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:3, 3:3, 3:4, 6:4, 6:6, 8:6, 8:7, 10:7, 10:8, 11:8, 11:9, 13:9, 13:10, 14:10, 14:11, 15:11 - Halbzeit - 15:12, 16:12, 16:15, 19:15, 19:17, 20:17, 20:18, 24:18.

Gespielt haben: Yannick Engelhardt (TW), Joos Schweickhardt, Faris Gerstner, Felix Brütting (3), Kai Ebbesmeyer, Simon Albach (4), Linus Mundt, Bernhard Glorius (5), Cedric Diebold, Leon Breitschuh, Christopher Scholz (3), Max Bezold (3/1), Jan Fuchs.

Strafzeiten: Fehlanzeige

Autor: Niko Ertel