HG Ansbach - MTV Stadeln

Frauen 1
Samstag, 28 Januar, 2017
HG Ansbach - MTV Stadeln 26:16 (9:10)
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Niederlage in Ansbach mit fadem Beigeschmack!
 
Die Damen des MTV Stadeln mussten Samstagabend zum Rückrundenauftakt in Ansbach bei der HG antreten, doch das Spiel stand für die Fürther unter keinen guten Vorzeichen. Die A-Jugend hatte nämlich am Nachmittag ihr Bundesliga-Hauptrundenspiel in Erlangen, was sicher kräftezehrend für die Akteurinnen die auch in den Damen spielen, werden sollte. Um einem möglichen personellen Engpass bereits frühzeitig zu begegnen, bat man die HG lange im Vorfeld um eine Verlegung des Spiels, doch in Ansbach zeigte man sich nicht entgegenkommend. Als unter der Woche vor dem Spiel einige weitere MTV-Spielerinnen wegen Verletzungen und Krankheiten definitv für das Wochenende nicht zur Verfügung standen, und auch die zweite Mannschaft am gleichen Tag ein Spiel mit nur wenig Personal hatte, bat man die Handballgemeinschaft erneut um einer Verlegung, da man sonst kaum eine Mannschaft aufs Feld bringen können. Doch erneut zeigte man sich in Ansbach uneinsichtig. Pfui! Das spricht für keinen großen Sportgeist auf Seiten der HG und so macht Amateursport sicher keinen Spaß! Beim MTV blieb man jedoch sportlich fair und versuchte die Partie, wenn auch unter widrigen Umständen wahr zu nehmen, anstatt die Punkte kampflos ab zu schenken. Es machten sich also ein Rumpftrupp mit 7 Feldspierinnen, darunter 2 angeschlagenen und 2 weiteren die bereits 60 A-Jugend Minuten in den Knochen hatten sowie 2 Torhüterinnen (eine ebenfalls bereits in der A eingesetzt) auf den Weg nach Ansbach.
 
Die Partie zeigte zu Beginn ein äußerst dürftiges Handballniveau, bei dem beide Mannschaften vor allem durch technische Fehler glänzten. Bereits in dieser Phase hätte sich eine Mannschaft entscheidend absetzen können, hätte sie die Fehler des Gegners konsequent bestraft. Doch dazu schien in der ersten Hälfte kein Team in der Lage. Die Angreiferinnen des MTV agierten dabei äußerst drucklos und verstanden es nicht, dass selbst einfache handballerische Mittel ausgereicht hätten, um zum Torerfolg zu kommen. Stattdessen verstrickte man sich viel zu kompliziert in Zweikämpfen mit der gegnerischen Abwehr und produzierte dabei eine selten gesehene Zahl an technischen Fehlern. Torfrau Doris Gräf war es zu verdanken, dass man nicht früh in der Partie höher in Rückstand geriet, denn sie hielt die Stadelnerinnen mit klasse Paraden in der Partie und mit dem Pausenpfiff konnte man sogar den Führungstreffer zum 9:10 erzielen. 
 
Doch diese Pause schien der körperlich angeschlagenen Truppe des MTV überhaupt nicht zu schmecken. Ehe man sich versah, drehte die HG die Führung zu ihren Gunsten und konnte sich vorentscheidend mit einigen Toren absetzen. Es fehlte in der Abwehr nun jegliche Bereitschaft und Abstimmung, während im Angriff weiterhin die Fehlerquote bei Pässen und technischen Fehlern extrem hoch war. Die Gastgeberinnen verstanden es nun jedoch deutlich besser diese Fehler für sich zu nutzen und erzielten jetzt  nach Belieben Tore. Die personell stark gebeutelte Truppe konnte dem mit weiter schwindenden Kräften nichts entgegen setzen, bezeichnend das Torhüterin Juliane Gerling sogar im Feld mithelfen musste. So kassierte man im zweiten Durchgang 17 Gegentreffer, was wohl den Negativwert der laufenden Spielzeit darstellen dürfte. Am Ende stand eine deutliche 26:16 Niederlage zu Buche. 
 
Trotz aller unglücklichen Umstände muss festgehalten werden, dass man auch in dieser schlechten Besetzung das Spiel hätte durchaus gewinnen können. Allein 50% weniger technische Fehler im Angriff hätten dazu wohl ausgereicht. Mit der Niederlage sind wohl nun auch die letzten vagen Hoffnungen auf den Aufstieg geschwunden, den sich die Damen des Post SV nun wohl verdient im Spaziergang holen können, denn wer gegen eine Ansbacher Mannschaft wie diese nicht gewinnt, hat es letztendlich auch nicht verdient sich über den Aufstieg Gedanken zu machen. 
 
Es spielten: Gräf, Gerling; Dude (3/2), Häusler (1), K. Ebersberger (2), Rothe (1), Knorr (1), Gran (4/1), Hackbarth (2).
Autor: RF